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Darstellende Poesie

[Ein Auszug des Manuskripts]
Der Text VEDRAN ist kein Roman, keine Erzählung und keine sonstige geschlossene Erzählform. Der Text entsteht in einem offenen, aus vielen kleinen Bausteinen bestehenden Erzählverfahren ähnlich einer Sammlung, tendenziell unabschließbar. VEDRAN bezieht sich daher formal u.a. auf die literarischen Textsammlungen von Alexander Kluge, davon ausgehend, dass sich Leben von Menschen nur unzureichend in ein konstruiertes, abschließendes Erzählmuster einfügen lässt. Zudem entsteht VEDRAN aus der Überzeugung, dass das Erzählen auch seine eigene Recherche und Entwicklung mit reflektieren darf, vielleicht sogar sollte.
Diese Textform der Sammlung, des Konvolutes, schafft daher notwendigerweise kein einheitliches Erzählen, sondern eine Art Chronik oder ein Kaleidoskop, in dem sowohl meine ganz privaten Erfahrungen in Osijek verarbeitet sind, als auch der Versuch, eine auf den ersten Blick unspektakuläre Gegend Europas, die ursprünglich multiethnisch lebte und durch zwei Kriege und unzählige nationale Bewegungen zerrissen wurde, literarisch einzufangen.

KONTAKT:

Sascha Preiß


Ein Auszug aus dem Manuskript

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© sascha preiß 2008